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Wie isoliert man Fugen und Ecken effektiv? Praxisratgeber 2025

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Wenn wir über die thermische oder akustische Isolierung von Gebäuden sprechen, stellen sich die meisten von uns typische Lösungen vor: Styroporplatten, Mineralwolle, Dämmmatten. Sie dominieren den Markt und werden häufig bei der Dämmung von Wänden, Dächern oder Böden eingesetzt. In der Bau- und Renovierungspraxis gibt es jedoch viele Situationen, in denen traditionelle Dämmmaterialien an ihre Grenzen stoßen – nicht wegen schlechter Qualität, sondern aufgrund ihrer physikalischen Einschränkungen.

Nischen, Ecken, Spalten, Doppelwände oder Zwischenräume zwischen Balken gehören zu den Bereichen, die schwer zugänglich sind oder die den Einsatz von starren oder großformatigen Dämmmaterialien nicht zulassen.

In diesem Leitfaden zeigen wir, warum Standarddämmungen nicht immer funktionieren und wie man das richtige Material für anspruchsvolle Bereiche auswählt.

 

Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Warum ist die Dämmung schwieriger Bereiche so wichtig?
3. Welche Eigenschaften muss eine wirksame Dämmung für schwer zugängliche Stellen haben?
4. Die Lösung: Expansionsgranulat aus natürlichem Kork
5. Zusammenfassung
6. FAQ

 

Warum ist die Dämmung schwieriger Bereiche wichtig?

Standarddämmung in Form von Platten und Bahnen – Vorteile und Grenzen

Traditionelle Dämmmaterialien wie Platten oder Matten haben viele Vorteile. Sie sind effektiv, bewährt und leicht erhältlich. Ihre Montage auf großen, glatten Flächen – Wänden, Dächern oder Böden – ist schnell und wirtschaftlich. Ihre Wärme- und Schalldämmwerte tragen dazu bei, Energieverluste zu reduzieren und den Nutzungskomfort zu erhöhen.

Doch genau diese Eigenschaften, die sie in Standardsituationen so nützlich machen, werden in schwer zugänglichen Bereichen zum Nachteil. Platten sind starr, besitzen eine feste Dicke und lassen sich nicht problemlos an unregelmäßige Formen oder kleine Räume anpassen. Beim Zuschneiden entsteht Verschnitt, und eine ungenaue Anpassung führt zu Wärmebrücken und Undichtigkeiten.

Wo funktionieren sie gut?

Standarddämmungen eignen sich am besten für:

  • große, ebene Flächen (Wände, Dächer, Decken),

  • Gebäude mit einfachen Formen,

  • vollständigen Zugang zum Einbauort,

  • Situationen, in denen keine hohe Flexibilität des Materials erforderlich ist.

Warum passen sie nicht zu Nischen und verwinkelten Bereichen?

Nischen und Spalten haben unregelmäßige Formen, sind eng und schwer erreichbar. Platten oder Matten können sie nicht vollständig ausfüllen – es bleiben Hohlräume, die zu „Schwachstellen“ der gesamten Dämmung werden. In solchen Bereichen:

  • entstehen Wärmebrücken,

  • tritt Kondensation und Feuchtigkeit auf,

  • kann sich das Material mit der Zeit verschieben oder zusammensacken,

  • verschlechtern sich die akustischen Eigenschaften der Konstruktion.

Das Ergebnis: Selbst gut gedämmte Hauptflächen verlieren an Gesamtwirksamkeit.

Bereiche, die besondere Schwierigkeiten machen

Nischen, Ecken, Spalten

Aufgrund ihrer Form und Größe werden sie oft übersehen oder nur unzureichend gedämmt.

Doppelwände und Zwischenräume

In älteren Gebäuden oder bei mehrschichtigen Wandkonstruktionen gibt es Zwischenräume zwischen zwei Schichten, die mit Platten kaum zu dämmen sind. Sie verursachen erhebliche Wärmeverluste.

Zwischen Deckenbalken und in abgehängten Decken

Die Zwischenräume zwischen tragenden Balken stellen eine besondere Herausforderung dar. Unebenheiten oder Spalten zwischen den Elementen verhindern eine dichte Verlegung starrer Materialien.

Bestandteil von Mörteln und Estrichen

Bei der Dämmung von Böden und Unterlagschichten besteht häufig die Notwendigkeit, das Gesamtgewicht zu reduzieren oder die Wärme- und Dampfdurchlässigkeit zu verbessern. Herkömmliche Dämmstoffe sind weder Schüttmaterialien noch geeignete Zuschläge für Mörtel – daher funktionieren sie in solchen Anwendungen nicht.

 

Welche Eigenschaften muss eine wirksame Dämmung für schwierige Stellen haben?

Nicht jede Dämmung eignet sich für Bereiche mit unregelmäßiger Form oder eingeschränktem Zugang. Dort, wo Standardlösungen scheitern, werden andere Materialeigenschaften wichtiger als nur der Wärmeleitfähigkeitskoeffizient (λ). Eine wirksame Dämmung für Spalten, Nischen und schwer zugängliche Bereiche muss mehrere zentrale Anforderungen erfüllen:

Flexibilität und Anpassungsfähigkeit

Die grundlegende Voraussetzung bei schwierigen Bereichen ist die Fähigkeit des Materials, unregelmäßige Formen vollständig zu füllen. Daher eignen sich lose, schüttbare oder expandierende Dämmformen ideal. Solche Materialien:

  • passen sich leicht engen und schwer zu vermessenden Bereichen an,

  • vermeiden Hohlräume und Undichtigkeiten.

Thermische und akustische Eigenschaften

Anpassungsfähigkeit allein reicht nicht – das Material muss gleichzeitig Wärme und Schall wirksam dämmen. Das bedeutet:

  • ein niedriger Wärmeleitwert (λ),

  • Dämpfung von Luft- und Körperschall (z. B. Schritte, Stöße, Geräusche von Installationen),

  • Formstabilität und Beständigkeit gegen Setzungen oder Schichtablösungen.

Ein weiterer Vorteil ist die Feuchtebeständigkeit sowie die Dampfdurchlässigkeit, die Kondensation und Schimmelbildung vorbeugen.

Geringes Gewicht

Beim Auffüllen von Nischen, Zwischenräumen oder beim Einsatz in Estrichen spielt die Eigenmasse des Materials eine große Rolle. Eine zu schwere Dämmung:

  • kann die Konstruktion belasten, besonders in älteren Gebäuden,

  • erschwert die Anwendung – insbesondere zwischen Konstruktionselementen,

  • ist als Zuschlag für Estriche ungeeignet, da sie deren Eigenschaften und mechanische Parameter verändert.

 

Lösung: Expandiertes Granulat aus natürlichem Kork

Was ist das für ein Material?

Expandiertes Granulat aus natürlichem Kork ist ein natürliches, ökologisches Dämmmaterial, das entsteht, indem Korkgranulat auf hohe Temperaturen erhitzt wird. In diesem Prozess:

  • dehnt sich der Kork aus (expandiert),

  • es entsteht ein natürliches Harz – Suberin, das die Körner ohne zusätzliche Klebstoffe oder Chemikalien bindet,

  • und es bildet sich ein poröses Material, das sehr leicht und gleichzeitig widerstandsfähig ist.

Das Endprodukt ist ein Granulat in verschiedenen Körnungen, das sich leicht in schwer zugängliche Bereiche einbringen, einblasen, mit Mörtel mischen oder als lose Dämmung verwenden lässt.

Welche Eigenschaften hat es?

Korkgranulat vereint Eigenschaften, die für moderne und ökologische Dämmstoffe entscheidend sind:

  • Sehr gute Wärmedämmeigenschaften.

  • Ausgezeichnete Schalldämmung.

  • Geringes Gewicht.

  • Dampfdurchlässigkeit.

  • Biologische Beständigkeit: schimmelt nicht, fault nicht und bietet keinen Nährboden für Pilze oder Insekten.

  • Langlebigkeit.

Beispiele für den Einsatz von Korkgranulat

Auffüllen von Nischen und Spalten

Das Granulat kann lose eingestreut oder in schwer zugängliche Bereiche eingeblasen werden. Dank seiner Struktur passt es sich der Form des Hohlraums an und eliminiert Wärme- und Schallbrücken.

Einblasen zwischen Wand- und Bodenschichten

Dies ist eine der effizientesten Anwendungen von Korkgranulat. Es kann eingesetzt werden als:

  • sekundäre Dämmung in älteren Gebäuden (z. B. in Hohlräumen von mehrschichtigen Wänden),

  • Füllmaterial in Zwischenräumen zwischen Deckenbalken.

Zusatz für Mörtel und Estriche

Korkgranulat kann als natürlicher Leichtzuschlagstoff verwendet werden für:

  • Kalk- und Zementmörtel,

  • Leichtbetone,

  • trockene Mischungen.

 

Zusammenfassung

Die Dämmung von Spalten, Nischen und schwer zugänglichen Räumen gehört zu den größten Herausforderungen im modernen Bauwesen und bei Renovierungen. Während Standardmaterialien – wie Styroporplatten, Mineralwolle oder Schäume – auf großen, gleichmäßigen Flächen hervorragend funktionieren, nimmt ihre Wirksamkeit in unregelmäßigen Bereichen deutlich ab.

Die Lösung besteht in einem flexiblen, leichten und natürlichen Material – expandiertem Granulat aus natürlichem Kork. Dank seiner Struktur, seiner Wärme- und Schalldämmeigenschaften sowie seiner biologischen Beständigkeit und Dampfdurchlässigkeit eignet es sich ideal als:

  • Füllmaterial für Spalten und schwer zugängliche Bereiche,

  • Einblasdämmung zwischen Konstruktionselementen,

  • Zuschlagstoff für leichte Mörtel und Estriche.

Korkgranulat löst nicht nur die typischen Probleme schwer zugänglicher Bereiche, sondern entspricht auch dem wachsenden Bedürfnis nach ökologischen, gesunden und langlebigen Baustoffen. Seine Vielseitigkeit macht es sowohl für energieeffiziente Neubauten als auch für die Sanierung historischer Objekte geeignet, bei denen das Gewicht und die Natürlichkeit des Materials eine besondere Rolle spielen.

 

FAQ – Häufig gestellte Fragen

1. Eignet sich expandiertes Korkgranulat für jeden Gebäudetyp?

Ja. Korkgranulat kann sowohl in Neubauten als auch bei der Sanierung bestehender – einschließlich historischer – Gebäude eingesetzt werden. Dank seines geringen Gewichts und seiner natürlichen Herkunft eignet es sich für traditionelle, energieeffiziente und passive Bauweisen.

2. Erfordert die Verarbeitung des Granulats spezielle Geräte?

Das hängt vom Einsatzbereich ab:

  • Für lose Füllungen – sind keine Spezialwerkzeuge erforderlich; ein Eimer, eine Schaufel oder manuelles Einbringen reichen aus.

  • Für das Einblasen zwischen Schichten – empfiehlt sich der Einsatz eines pneumatischen Einblasgeräts (z. B. bei der thermischen Sanierung von Wänden).

  • Für Mörtel und Estriche – wird das Granulat manuell oder maschinell mit dem passenden Bindemittel (Kalk, Zement) gemischt.

3. Ist das Material feuchtigkeits- und schimmelresistent?

Ja. Natürlicher Kork ist von Natur aus widerstandsfähig gegen Feuchtigkeit, Schimmel und Pilze. Er nimmt keine dauerhafte Feuchtigkeit auf, und seine Struktur ermöglicht eine gute Atmungsfähigkeit der Konstruktion, wodurch Kondensation verhindert wird.


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